Muskelschwund im Alter – Sarkopenie
Ein Begriff, der den wenigsten etwas sagen wird, doch im Laufe des Lebens wohl jeden betreffen wird, das Syndrom der „Sarkopenie“.
Was darunter zu verstehen ist, erfahrt ihr im folgenden Beitrag.
Der demographische Wandel zeigt seine Auswirkungen. Blickt man allein auf die deutsche Bevölkerung, wird diese im Durchschnitt immer älter. Folgt man einigen Szenarien, so werden in den nächsten 30 Jahren über 27% der Bevölkerung das Alter von 65 erreicht oder überschritten haben.
Selbstverständlich bleiben die Menschen heute länger gesund und aktiv, sodass auch das Rentenalter mehr den Beginn einer neuen Lebensphase darstellt.
Doch treten auch vermehrt altersbedingte Erscheinungen auf, die man bisher kaum kannte.
Eines davon ist das „Sarkopenie“-Syndrom.
Aus dem Griechischen abgeleitet, bedeutet wortwörtlich „Mangel an Fleisch“. Damit ist der Mangel an Muskulatur gemeint.
Was zunächst wenig dramatisch klingt, hat leider weitreichende Folgen. Doch wie entsteht sowas und wie kann man sich davor schützen? Ein altersbedingter Muskelschwung kann bereits ab dem 50. Lebensjahr beginnen und ist eigentlich ein „normaler“ Prozess. Unser Stoffwechsel ist nicht für ewige Höchstleistung gedacht und fährt ab einen gewissen Alter etwas runter. Um Energie zu sparen, werden Muskelzellen langsam vom Nervensystem abgekoppelt und gehen verloren. An Stelle dessen, lagert sich Fett ein. Falsche Ernährung und Bewegungsmangel begünstigen den Prozess. Häufig kann man dann einen „fetteren“ Körper beobachten, ohne wirklich an Gewicht zugenommen zu haben. Ist dies erreicht, kann der Körper sich oftmals nicht vor schweren Stürzen oder anderen Verletzungen schützen. Der aufrechte Gang wird erschwert, es setzt eine allgemeine Passivität ein. Da die Regeneration im Alter sowieso verlangsamt wird, entsteht oftmals ein Teufelskreis aus Verletzungen und Beschwerden.
Was man dagegen tun kann?
Im Prinzip ganz simpel, den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen und regelmäßig fordern!
Verschiedene wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass eine ausgewogene Ernährung mit erhöhter Eiweißzufuhr, tägliche Bewegung und gezieltes Krafttraining, nicht nur vor dem Abbau von Muskulatur schützen, sondern sogar im hohen Alter zum Aufbau beitragen und somit langfristige Leistungsfähigkeit und Selbstständigkeit ermöglichen.
Für einen gesunden Lebensstil gibt es keine Altersgrenze!
Bei Fragen dazu, stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung!
Alex Raum